Barrierefreies Webdesign ein zugängliches und nutzbares Internet gestalten

Die Link-Konvention veröffentlicht in 2013

Links auf barrierefreie und gut nutzbare Webseiten sollten unterstrichen sein. Links werden seit dem Anfang des Webs Extern, englischsprachig: blau und unterstrichen dargestellt - eine Konvention, die sich seitdem in allen Browsern durchgesetzt hat. Bei der Darstellung von Links haben aber auch Designer und Entwickler ein Wörtchen mitzureden.

Links im Fließtext

Mit Links navigieren Nutzer durch das Web. Innerhalb einer Webseite sollten Links deswegen deutlich von anderen Inhalten unterschieden werden können. Während in Navigationsleisten oder auch Linklisten das Layout dazu beiträgt, dass Nutzer auch nicht unterstrichene Texte als Links erkennen, ist es im Fließtext nach wie vor wichtig, dass Links nicht alleine durch Farbe vom umgebenen Text formatiert werden.

Eine linke Navigation mit Links ohne Unterstreichung und Text aus dem Inhalt mit unterstrichenen Links Links müssen nicht immer unterstrichen sein (dbsv.org)

Inhalte dürfen nach den Richtlinien für barrierefreie Webinhalte (WCAG) 2.0 nicht alleine durch Farbe von anderen Inhalten unterschieden werden, denn es wird Nutzer geben, die die Farben nicht unterscheiden können. Farbe kann und soll bei der Gestaltung von Links eingesetzt werden, aber Veränderungen von Vordergrund- und/oder Hintergrundfarbe alleine reichen für die Barrierefreiheit nicht aus. Es muss mindestens eine weitere visuell erkennbare Unterscheidung vorhanden sein.

Text mit einem rot-unterstrichenen Link und einem rot und nicht unterstrichenen Text in Farb- und Schwarz-weiß-Darstellung Farbe alleine kann die Wahrnehmung einschränken

Vor allem für Nutzer, die Farben am Bildschirm nicht immer gut unterscheiden können oder die aufgrund ihrer Sehbehinderung ein Kontrastschema des Betriebssystems anwenden, ist es essentiell, dass die farbliche Unterscheidung durch eine weitere Formatierung ergänzt wird. Aus diesem Grund führt die bloße Unterscheidung durch Farbe dazu, dass eine Webseite die einfachste Konformitätsstufe A der WCAG 2.0 nicht mehr erreichen kann. Die Unterstreichung von Links wird dabei nicht nur für Nutzer mit einer Sehbehinderung nützlich sein; auch für andere Nutzer kann es situationsbedingte Einschränkungen geben, etwa im Sonnenlicht, und zusätzliche Formatierungen ergänzend zur Farbe helfen bei der Suche nach einem Link im Fließtext.

Alternativen zur Unterstreichung

Das Plädoyer für unterstrichene Links beruht auf die Konvention, dass Links unterstrichen werden, um sie von anderen Texten unterscheidbar zu machen. Die Unterstreichung von Text jeder Art kann allerdings als typografisch misslungen gesehen werden, denn sie verschlechtert die Leserlichkeit von Buchstaben mit Unterlänge.

Denkbar sind auch andere oder mehrfache Formatierungen. Manche Designs sehen statt einer Unterstreichung einen gefetteten Text für Links vor. Formal ist das "barrierefrei", aber der Konflikt mit einer Hervorhebung ist programmiert. Sobald auf einer Seite sowohl ein fett formatierter Link als auch eine Hervorhebung durch gefetteten Text vorkommen, sind diese beiden unterschiedlichen Inhalte alleine durch Farbe unterschieden und das
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